Zwei Personen schütteln sich vor einem Computer die Hände
Zwei Personen schütteln sich vor einem Computer die Hände

Du hast deinen Traumwagen gefunden – ein Kompaktwagen, ideal für die Stadt. Da kam dir ein Leasingangebot für 4 Jahre wie gerufen und du hast sofort zugeschlagen. Doch nun hat sich dein Leben verändert: Nach einem Familienzuwachs ist dein Auto zu klein geworden oder du brauchst nach einem Umzug kein Auto mehr. Jetzt fragst du dich sicher, wie du am besten aus deinem Leasingvertrag herauskommst, ohne hohe Kosten zu tragen.

In diesem Blogpost erklären wir dir, wie eine Leasingübernahme dir aus der Situation helfen kann. Auf der anderen Seite steht der Interessent für die Übernahme des Vertrags. Welche Vor- und Nachteile sich für den neuen Interessenten ergeben und was es zu beachten gilt, erfährst du ebenfalls in diesem Ratgeber.

Was genau ist eine Leasingübernahme?

Bei einer Leasingübernahme übernimmt eine neue Person deinen bestehenden Leasingvertrag. Er oder sie kann das Fahrzeug für die verbleibende Vertragslaufzeit gegen Zahlung der restlichen monatlichen Raten an die Leasingbank nutzen. Du steigst aus dem Vertrag aus und musst keine finanziellen Verluste hinnehmen, während der neue Leasingnehmer dank der verkürzten Vertragslaufzeit nicht so lange gebunden ist wie beim regulären Leasing.

Welche Gründe gibt es für eine Leasingübernahme?

Eine Leasingübernahme kann aus verschiedenen Gründen angeboten werden. Meist sind die Gründe für den vorzeitigen Ausstieg aus dem Leasingvertrag persönlicher Natur. Dazu können unter anderem folgende Punkte gehören:

  • Berufliche Veränderungen oder Umzug

  • Familienzuwachs oder veränderte Platzbedürfnisse

  • Finanzielle Engpässe

  • Unzufriedenheit mit dem aktuellen Fahrzeug

Welche Voraussetzungen müssen bei einer Leasingübernahme erfüllt sein?

Unabhängig von dem Grund für die Leasingübernahme stehst du jetzt vor dem Problem einen passenden Leasingnehmer zu finden, der deinen Leasingvertrag übernehmen kann. Vielleicht bist du auch derjenige, der sich für die Leasingübernahme interessiert? In jedem Fall müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden, damit der neue Leasingnehmer den Leasingvertrag übernehmen kann.

Dazu gehört zunächst einmal die grundsätzliche Zustimmung des Leasinggebers zur Übernahme. Ausserdem muss der neuer Leasingnehmer die Voraussetzungen für ein Leasing in der Schweiz erfüllen. Dazu gehört unter anderem ein sauberer Betreibungsregisterauszug. Zusätzlich können auch weitere Einkommens- oder Vermögensnachweise vonnöten sein.

    Wie funktioniert die Leasingübernahme genau?

    Ist ein passender Leasingnehmer, gefunden, informiert der aktuelle Vertragsinhaber die Leasingbank über eine mögliche Leasingübernahme. Stimmt diese einer Übernahme des Vertrags zu, wird er auf den neuen Leasingnehmer überschrieben. Dafür müssen vor der Überschreibung insbesondere die folgenden Aspekte geklärt werden:

    • Wie hoch ist die monatliche Leasingrate?

    • Muss der neue Leasingnehmer einen Teil der geleisteten Anzahlung übernehmen?

    • Wie viele Restkilometer stehen noch zur Verfügung?

    • Welche Schäden befinden sich zum Zeitpunkt der Übernahme am Fahrzeug?

    • Gibt es ein Andienungsrecht, welches den neuen Leasingnehmer zum Kauf des Fahrzeugs am Ende der Laufzeit verpflichtet?

    • Welche von beiden Parteien übernimmt die Kosten für den Gutachter, die Vertragsüberschreibung und Ummeldung des Fahrzeugs?

    Nachdem sich der neue und alte Leasingnehmer über die Formalitäten geeinigt haben, sollte ein gemeinsamer Besichtigungstermin, am besten direkt mit einem Gutachter geplant werden. Haben sich beide geeinigt, kann anschliessend der Vertrag unterzeichnet werden und die Ummeldung des Fahrzeugs stattfinden.

    Kosten der Leasingübernahme - Kompakt zusammengefasst

    Die Kosten einer Leasingübernahme setzen sich aus verschiedenen einmaligen Sonderkosten zusammen. Zunächst muss der alte Leasingnehmer bei der Leasingbank um die Übernahme des Vertrags bitten. Stimmt die Bank zu, fallen für den Verwaltungsaufwand einige Hundert Franken an.

    Sollte zudem ein Gutachter beauftragt werden, das Fahrzeug auf Schäden zu prüfen, muss dieser, unter anderem für das Erstellen des Zustandsprotokolls, bezahlt werden. Hier ist mit wenigen Hundert Franken zu rechnen.

    Letztlich fällt auch für die Ummeldung des Fahrzeugs eine Gebühr an. In der Schweiz variieren die Kosten für den Fahrzeug- bzw. Halterwechsel von Kanton zu Kanton. Für das Ausstellen des Fahrzeugausweises fallen circa 30 bis 40 Franken an, während ein neues Kontrollschild circa 20 bis 60 Franken kostet.

    Welche Vor- und Nachteile hat eine Leasingübernahme?

    Vorteile einer Leasingübernahme - Alter und neuer Leasingnehmer

    Eine Leasingübernahme hat für den alten und neuen Leasingnehmer einige wenige Vorteile. Als bisheriger Leasingnehmer kannst du durch den Ausstieg aus dem Leasingvertrag auf veränderte Lebensumstände reagieren. So musst du keine weiteren Raten für das nicht mehr benötigte Auto bezahlen und kommst in keine finanzielle Bredouille.

    Für den neuen Leasingnehmer hingegen, können sich folgende Vorteile ergeben:

    • Kürzere Vertragslaufzeit: Im Vergleich zum Neuabschluss eines Leasingvertrags hat der neue Leasingnehmer eine kürzere Laufzeit und ist daher nicht langfristig gebunden.

    • Gute Verhandlungsposition: Aufgrund dessen, dass der aktuelle Leasingnehmer sein Fahrzeug schnell weitergeben möchte, kannst du bei der Vertragsübernahme gegebenenfalls günstigere Konditionen aushandeln. Ein Nachteil für den aktuellen Leasingnehmer.

    • Evtl. günstigere Leasingrate: Beim Leasingneuabschluss wird die Rate anhand des Kaufpreises (plus Zinsen) berechnet und ist somit bei einer kurzen Vertragslaufzeit vergleichsweise hoch. Bei einer Leasingübernahme bezahlst du hingegen für die jetzt kürzere Vertragslaufzeit die gleiche Rate wie bei der ursprünglich längeren Laufzeit.

    Nachteile einer Leasingübernahme - Alter Leasingnehmer

    Doch neben den Vorteilen ergeben sich auch elementare Nachteile. Als alter Leasingnehmer, der aus dem Vertrag aussteigen möchte, können folgende Probleme auf dich zukommen:

    • Verlust der Anzahlung: Die Anzahlung ist bei einer Leasingübernahme nicht erstattungsfähig. Der neue Leasingnehmer wird zudem ungern einen Teil der Anzahlung übernehmen wollen, weshalb du mit einem (Teil-)Verlust rechnen musst.

    • Zustimmung des Leasinggebers: Die Übernahme eines Leasingvertrags bedarf der Zustimmung des Leasinggebers. Sollte dieser nicht einverstanden sein, kannst du den Vertrag nicht übertragen.

    • Nachfolgersuche: Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger, der bereit ist, den Leasingvertrag zu übernehmen, kann zeitaufwendig und mühsam sein. Gerade, wenn du schnell aus dem Vertrag aussteigen möchtest.

    Nachteile einer Leasingübernahme - Neuer Leasingnehmer


    Als potenziell neuer Leasingnehmer solltest du dir hingegen unbedingt über folgende Nachteile einer Leasingübernahme bewusst sein:

    • Übernahme bestehender Vertragsbedingungen: Du musst als neuer Leasingnehmer das Fahrzeug und den Vertrag genauso vom vorherigen Leasingnehmer übernehmen, ohne Anpassungen an Farbe, Ausstattung oder Motorisierung vornehmen zu können.

    • Haftung für Vorschäden: Als neuer Leasingnehmer nimmst du mit dem Fahrzeug auch seine Vorschäden und Mängel in Kauf. Falls dir diese nicht vor der Übernahme auffallen, musst du als neuer Vertragspartner bei der Fahrzeugrückgabe für diese Schäden aufkommen.

    • Kilometerbegrenzung: Die Kilometerbegrenzung im ursprünglichen Vertrag bleibt für dich als neuen Vertragsnehmer bestehen. Bei Überschreitung der KM-Anzahl fallen oft hohe Kilometerpauschalen an.

    Fazit zur Leasingübernahme

    Eine Leasingübernahme ist aus der Sicht des alten Leasingnehmers zunächst unglücklich. Immerhin hast du dir nicht vorgestellt, frühzeitig deinen Leasingvertrag beenden zu müssen. Dennoch kann eine Leasingübernahme sicherstellen, dass du nicht Zeit und Geld für ein nicht mehr gewünschtes Auto verschwendest.

    Falls du hingegen überlegst einen Leasingvertrag zu übernehmen, solltest du Folgendes abwägen. Kannst du einen attraktiven Preis aushandeln, kann eine Leasingübernahme sinnvoll sein. Jedoch musst du vielleicht für Schäden am Auto aufkommen, die dir beim Vertragsabschluss noch nicht bewusst waren, hast keine Gestaltungsfreiheit bei der Ausstattung des Autos und musst dich an die vereinbarte Laufzeit und Kilometerbegrenzung halten. Darüber hinaus, solltest du die Bedingungen des Leasings im Allgemeinen nicht vergessen.

    Die günstig scheinende Leasingrate ist bei Betrachtung der Gesamtkosten inklusive Versicherung, Service & Wartung, Zulassung, Steuern sowie Reifenwechsel deutlich höher, als auf den ersten Blick erkennbar. Wer hingegen eine flexible und transparente Alternative ohne die Nachteile einer Leasingübernahme sucht, könnte mit einem Auto-Abo besser bedient sein.

    Das Carvolution Auto-Abo - Die Leasing Alternative

    Du möchtest aus deinem Leasingvertrag frühzeitig aussteigen und suchst nach einem neuen Leasingnehmer? Falls du in Zukunft nicht in die Gefahr laufen möchtest, dein Auto frühzeitig abgeben zu müssen, ist das Auto-Abo dank der kürzeren Laufzeiten die ideale Lösung. Bei Carvolution fährst du im All-in-One Abo immer ein neuwertiges Auto und kannst zwischen 3 und 48 Monaten Laufzeit wählen.

    Falls du hingegen einen Leasingvertrag übernehmen möchtest, solltest du die zusätzlichen Kosten und Risiken, die damit einhergehen, sehr gut abwägen. Auch für dich ist ein Auto-Abo mit kurzer Vertragslaufzeit eine gute Lösung. Du musst keine Schäden deines Vorgängers übernehmen und hast im monatlichen Fixpreis bereits sämtliche Kosten, wie Versicherung, Reifen, Service und Wartung sowie Steuern und die kantonale Einlösung inbegriffen.

    Dank der Bestpreisgarantie, kannst du zudem mit dem individuellen Kostenvergleich garantiert im Vergleich zum Leasing sparen. Bei Interesse, kannst du dich beim Carvolution Team jederzeit für eine unverbindliche Beratung melden.

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